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Das Centre Pompidou: Musée national d'art moderne

Das Haus moderner und zeitgenössischer Kunst in Frankreich

Als eines der meistbesuchten Museen der Welt – es liegt derzeit auf dem zehnten Platz − ist das Musée national d'art moderne in Paris ein Zentrum für moderne (1905−1960er-Jahre), zeitgenössische und progressive (ab 1960er-Jahre) Kunst. Als eine der größten Kunstsammlungen der Welt ist ein Aufenthalt in der französischen Hauptstadt erst mit einem Besuch des Museums und seinen Dauer- und Wanderausstellungen im Centre Pompidou komplett.

Das außergewöhnliche Gebäude ist seit seinem Bau im Jahr 1977 bei Parisern und Touristen gleichermaßen Gesprächsthema. Zu den ausgestellten Werken des Musée national d'art moderne gehören Gemälde, Skulpturen, Gravuren und Installationen von Matisse, Picasso, Klee, Kandinsky, Balthus, Giacometti und Pollock. Planen Sie bei einem Aufenthalt in Paris unbedingt einen Besuch ein − die Galerie ist nur eine kurze U-Bahn-Fahrt vom Hotel de Vigny entfernt.

Ein Gebäude so künstlerisch wie sein Inhalt

Seine zentrale Lage im 4. Arrondissement ist nur einer der Gründe, weshalb es sich lohnt, dem Centre Pompidou einen Besuch abzustatten. Des Weiteren befindet es sich in der Nähe der Kathedrale Notre-Dame und vieler Grünflächen wie dem Jardin Anne-Frank und dem Strawinski-Brunnen, die sich so bequem einplanen lassen. Seit seinem Bau im Jahr 1977 zieht das Centre Pompidou Touristen aus aller Welt an, die seine außergewöhnliche Architektur sowie seine herausragende Kunstsammlung bewundern − sein Äußeres wurde dabei den zeitgenössischen Kunstwerken, die es enthält, entsprechend angepasst. Das Gebäude hebt sich von seiner Umgebung im Haussmann-Stil ab. Das vorwiegend aus Glas, bunten Rohren und einer gerüstartigen Fassade bestehende Gebäude polarisiert die Gemüter.

Anfangs überwog die negative Kritik, doch mit der Zeit hat man die Bedeutung des Gebäudes in der Welt der Architektur zu schätzen gelernt. Es wird sogar noch interessanter, sobald man weiß, dass die bunten Rohre nicht einfach nur ästhetischen Zwecken dienen, sondern ihren verschiedenen Funktionen nach farbkodiert sind: Grün steht für Abwasser, Blau für Klimatisierung, Gelb für elektrische Leitungen und Rot für Sicherheitsausrüstung wie Feuerlöscher. Je länger man sich das Gebäude ansieht, desto mehr gibt es zu bestaunen – wie hat es National Geographic doch so schön formuliert: „Es ist Liebe auf den zweiten Blick.“

Vor dem Museum befindet sich die Place Georges Pompidou. Der große Platz ist von entspannten Cafés und Ständen umgeben und zieht viele Performance-Künstler und Musiker an. Während man auf den Stufen in der Sonne sitzt und eine Crêpe genießt, kann man eine Karikatur von sich zeichnen lassen, sich eine spontane Tanzdarbietung ansehen oder einem Skateboard-Wettkampf beiwohnen.

Eine atemberaubende Sammlung nachdenklich stimmender Werke

Unabhängig davon, zu welcher Jahreszeit Sie sich in Paris aufhalten, gibt es garantiert im Musée national d'art moderne eine faszinierende, nachdenklich stimmende Ausstellung zu sehen. Zu den Künstlern, die bereits mit einer Ausstellung bedacht wurden, gehören Salvador Dali (1979), Andy Warhol (1990) and Roland Barthes (2002). Im Jahr 2007 widmete man der faszinierenden Arbeit von Annette Messager einen ganzen Ausstellungsraum, indem man ihn auf merkwürdig hypnotisierende, wellenartige Weise mit Laken aus rotem Stoff und Stofftieren drapierte. Mit der Ausstellung wurden Themen wie Mutterschaft, der weibliche Körper und verlorene Kindheitserinnerungen behandelt.

Zu neueren Ausstellungen gehören die ergreifenden Fotografien von Henri Carter-Bresson, geometrische Naturdrucke von Simon Hantaï, die farbenfrohen Werke von Jeff Koons und die kubistischen Tiere von Wilfredo Lam. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie mit den Werken der Künstler bereits vertraut sind oder nicht. Indem Gäste sich wie nie zuvor die ungewöhnlichen Techniken ansehen, Normen hinterfragen und sich mit Gesellschaftsthemen auseinandersetzen, wartet ein geistig stimulierendes Erlebnis auf sie.

Mit über 100.000 Kunstwerken ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Besucher werden darüber hinaus feststellen, dass hier alle visuellen Künste, wie Zeichnungen, Fotografien, neue Medien, Architektur, Malerei und experimentelles Kino, anzutreffen sind. Dies führt jedoch zwangsläufig zu Kontroversen und nicht jedes Ausstellungsstück gefällt auch allen Gästen – moderne Kunst ist dazu da, diskutiert und analysiert, verteidigt und angefochten werden. Wenn die Kunstwerke Menschen zum Diskutieren und Nachdenken bringen, auch wenn die Reaktion negativ ist, hat der Künstler seine Aufgabe erfüllt. 

Streifen Sie durch die weiten, offenen Räume, setzen Sie sich ins gemütliche, abgedunkelte Kino oder bewundern sie die maschinenartigen Rohre der Innenräume. Zerlegen Sie die Kunstwerke im sprichwörtlichen Sinne mit Freunden, entscheiden Sie, ob Sie sie mögen oder nicht, versuchen Sie, die ausgestellten Kunstwerke zu verstehen, und verlassen Sie die Galerie erfüllt und stimuliert − und hoffentlich mit Appetit auf ein leckeres Mittagessen auf der Place Georges Pompidou.